Zur Visualisierung des Tropfenauswurfs sowie zur Bestimmung des Tropfenspektrums kommen aktive und passive Tropfenmessverfahren (Impaktorverfahren) zum Einsatz, bei denen die Tropfen durch Trägheitskräfte auf einer Impaktorfläche abgeschieden werden. Das Verfahren ist in der Richtlinie VDI 3679-3 vom August 2019 beschrieben.
Die Impaktoroberfläche ist mit einer wassersensitiven, farbreaktiven Membran (sensitive paper) oder mit einer Feinstaubschicht (MgO) belegt, sodass die Tropfen als Farbflecken oder als Einschlagkrater abgebildet werden. Die Verknüpfung von Fleck- bzw. Kraterdurchmesser zum verursachenden Tropfendurchmesser wird für die eingesetzten Impaktoren mittels monodisperser Tröpfchen vom Hersteller bestimmt.
Der Faktor zwischen Tropfen- und Farbfleckgröße liegt bei der von uns eingesetzten wassersensitiven Membran bei 2, d.h. der Einschlag eines Tropfens mit z.B. 20 µm aerodynamischen Durchmesser verursacht einen Farbfleckdurchmesser von 40 µm. Die Auswertung der Impaktoren erfolgt über photographische Vergrößerungstechniken, bzw. durch ein Auflichtmikroskop durch klassierendes Auszählen der Tropfenspuren und liefert sowohl die Tropfengrößenverteilung als auch – durch Integration derselben – die flächenbezogene Tropfenmassenstromdichte.